Hering, Wolfgang

Sieh mal, was ich kann!

50 Bewegungslieder für die Kleinen

Thema: Bücher
Verlag/Label: Schott Music, Mainz 2012
erschienen in: Musik in der Grundschule 2013/03 , Seite 55

Unter dem Titel "Sieh mal, was ich kann!" erschien beim Schott-Verlag eine neue Sammlung von Liedern für die Kleinen, von der es Erfreuliches zu berichten gibt: Da ist zunächst die Anzahl der Lieder: 50 Stück hat Wolfgang Hering in dem kompakten Bändchen untergebracht, darunter viele Eigenkompositionen, aber auch Traditionelles neu vertextet und einige Werke anderer Komponis – ten. Die Lieder sind sinnvoll in Kategorien eingeteilt, sodass man schnell fündig wird, wenn es um etwas Bestimmtes gehen soll – so etwa Lieder zur Begrüßung oder zum Abschied, Lieder über das Zählen, über Tiere oder zum Verreisen. In Tempo, Gestus, Takt- und Tonart sind die Lieder abwechslungsreich gestaltet und werden jeweils von mindestens einer Spielanregung begleitet, sodass ErzieherInnen, LehrerInnen in der Schulanfangsphase oder Eltern immer einen Hinweis haben, wie das Lied einzusetzen ist. Durch kleine Symbole wird übersichtlich angezeigt, ob es sich bei den Spielanregungen um Finger- oder Gestenspiele, Bewegung im Raum oder am Platz oder um Anregungen für den Instrumenteneinsatz handelt. Neben den Liedern gibt der Autor am Ende des Buches noch zehn sehr hilfreiche, allgemein gehaltene Tipps zum Singen und Musizieren mit kleinen Kindern, die aus seiner reichhaltigen Erfahrung in Konzerten und Workshops schöpfen.

Das Prunkstück des übrigens auch sehr ansprechend gestalteten Bändchens aber sind die beiden (!) beiliegenden CDs, auf denen man sämtliche Lieder einmal mit Gesang und einmal als Playback findet. Die Einspielungen sind stilis – tisch abwechslungsreich, mal als Jazz/Pop, mal eher im Volksmusikton gehalten und laden zum Mitsingen und Zuhören ein. Abgerundet wird das ganze Paket durch den äußerst fairen Preis, der auch den letzten Zweifel zerstreut: ein rundum gelungenes Werk, an dem auch bei intensiver Suche nach Schwächen oder Fehlern rein gar nichts auszusetzen ist!

Florian Gaethgens